Newey auch bei Ferrari erfolgreich? Bei Red Bull viel Freiraum

Für Red Bull Racing wird es einige Zeit dauern, sich daran zu gewöhnen: Adrian Newey ist zwar immer noch Teil des F1-Teams, aber nach seinem angekündigten Abgang mischt er sich praktisch nirgends mehr ein. Red Bull bindet den Technikchef nicht mehr in den Arbeitsalltag ein und lässt ihn nur noch an bestimmten Aufgaben arbeiten, da sie verhindern wollen, dass Newey sein Wissen mit zu seinem nächsten Arbeitgeber nimmt.

Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme, denn Christian Horner geht vorerst davon aus, dass Newey sich eine Auszeit nehmen wird. ,,Ich denke, er wird sich eine Auszeit von der Formel 1 nehmen und mit 65 Jahren kann man ihm das nicht verübeln", sagte Horner. ,,Ich denke, er hat sich das Recht verdient, eine Auszeit zu nehmen, und was er danach tun wird, ist seine Entscheidung."

Newey auch bei einem rivalisierenden Team im Einsatz?

Dennoch schließt Horner nicht aus, dass es Newey irgendwann wieder juckt und er ein Angebot von einem konkurrierenden Team annimmt. Ob der Designer dort so erfolgreich sein wird wie bei Red Bull Racing, ist eine andere Frage. ,,Ich denke, die Formel 1 ist heute ein sehr kompliziertes Geschäft, vor allem mit der Kostenobergrenze und den Elementen, die man in Betracht ziehen muss. Du musst sehr genau überlegen, wo du deine Mittel und Budgets einsetzt und wo du das Beste für dein Geld bekommst.

,,Ich denke, dass wir im Laufe der Jahre eine Struktur um Adrian herum entwickelt haben, die seiner Arbeitsweise entgegenkommt. Er ist der einzige Konstrukteur in der Formel 1, der noch am Reißbrett arbeitet, aber da die Regeln immer strenger wurden und sich Adrians Rolle im Team in den letzten Jahren weiterentwickelt hat, mussten andere einspringen und wir mussten unsere Arbeitsweise ändern und weiterentwickeln, wie in jeder Organisation. Wir mussten unsere Arbeitsweise ändern und weiterentwickeln, wie es in jeder Organisation der Fall ist. Das haben wir getan", sagte Horner und schien zu unterstreichen, dass Newey eine Bereicherung für das Team ist, vorausgesetzt, das Team kann seine Stärken ausspielen.