Der italienische Zweig von
Motorsport.com berichtet, dass Mercedes eine große Veränderung in der Struktur des Teams vornehmen wird. Der ehemalige technische Direktor
James Allison soll zurück ins Team geholt werden, um die jüngsten Probleme von Mercedes zu lösen.
Allisons Lebenslauf ist besonders beeindruckend: Von 2000 bis 2004 war er Leiter der Aerodynamik bei Ferrari und hatte einen großen Anteil an der Konstruktion von Michael Schumachers Auto. Im Jahr 2005 wechselte er zu Renault, wo er in den Jahren, in denen Fernando Alonso mit dem Team den Titel gewann, die Position des Leiters der technischen Entwicklung übernahm. Nach mehreren Jahren in verschiedenen Positionen bei Lotus und
Ferrari kam er 2017 als technischer Direktor zu Mercedes. Unter anderem dank seiner Konstruktion war das Auto von Mercedes in den folgenden Jahren absolut dominant.
Wachablösung im Jahr 2021
Allison wechselte 2021 in die Segelabteilung von Mercedes Motorsports. Sein Nachfolger in der
F1-Abteilung wurde
Mike Elliott, der mit der Entwicklung des Autos für 2022 betraut wurde (ein Projekt, das bereits 2020 unter Allison begonnen hatte). Das Auto erwies sich als ziemlicher Reinfall: Mercedes holte im letzten Jahr nur einen Sieg, und obwohl das Team regelmäßig an der Spitze lag, konnte Mercedes nur selten um Siege mitfahren.
Das Auftaktrennen 2023 deutet darauf hin, dass Mercedes auch in diesem Jahr das Ziel verfehlt hat. Das deutsche Team musste sich nicht nur gegen die alten Rivalen Ferrari und Red Bull durchsetzen, auch Aston Martin konnte mit Mercedes mithalten. Berichten zufolge wäre das der letzte Strohhalm, und Allison wird zurückgeholt, um sich mehr mit dem Design des Autos zu befassen. Die von Allison vorzunehmenden Änderungen würden ab dem Großen Preis von
Imola am 21. Mai zum Einsatz kommen.