Ricciardo setzt realistisches Ziel: "Das wäre allerdings phänomenal".

Daniel Ricciardo ist nach 10 Rennen zurück in der Formel 1. Bei AlphaTauri fuhr er das Qualifying für den Ungarn GP auf dem Hungaroring. Der Australier schlug gleich seinen Teamkollegen Yuki Tsunoda.

Was Nyck de Vries das ganze Jahr über nicht gelang, schaffte Ricciardo bei seinem ersten Versuch. Der Australier war auf der Strecke schneller als sein Teamkollege und qualifizierte sich auf P13. Eine Leistung, auf die er in einem AlphaTauri stolz sein kann. Nach dem Training sprach der F1-Rückkehrer mit Sky Sports. Dort sagte er: "Als ich im Qualifying ins Auto stieg, war ich entspannt, aber wenn man weiß, dass man das Auto mit wenig Sprit ans Limit bringen wird, fühlt sich alles sehr einfach an."

Eine Vorhersage, was er am Sonntag während des Rennens machen kann, erweist sich als schwierig. "Das ist schwer zu sagen", so Ricciardo weiter. "Ich habe nur einen Long-Run über acht Runden gemacht, also weiß ich noch nicht genug über das Auto und den Sprit, wenn die Reifen alt sind... Da werde ich wahrscheinlich noch mehr Dinge mit dem Auto entdecken und unter diesen Bedingungen ist es immer schwieriger.

Wenn Ricciardo ebenfalls in die Punkte fährt, würde er sofort zeigen, dass die Entscheidung, ihn anstelle von De Vries ins Auto zu setzen, die richtige war. Das sagte auch Helmut Marko unmittelbar nach dem Qualifying. Laut dem Österreicher wird Ricciardo dem Team einen Schub geben. Ricciardo: "Punkte wären phänomenal, aber im Moment fahre ich meine Runden und lerne dabei."