Frederic Vasseur bestreitet seinen ersten Großen Preis von Italien als Ferrari-Teamchef und es scheint gut zu laufen für den Franzosen. Carlos Sainz war der schnellste Mann in der VT2 und VT3, es sieht also gut aus für die Tifosi.
In den Trainingssitzungen werden natürlich noch keine Punkte vergeben, aber für Ferrari sieht es an diesem Wochenende auf heimischem Boden gut aus. Auf der Strecke in Monza läuft es für Ferrari besser als erwartet. Die Höchstgeschwindigkeit ist gut, vor allem Sainz ist über eine Runde sehr schnell, und auch die Renngeschwindigkeit von Ferrari sieht gut aus.
''Wir werden die Startaufstellung nicht im FP2 oder FP3 machen. Das wird beim Qualifying gemacht und heute Nachmittag müssen wir alles zusammenstellen. Nicht vorher. Bis jetzt war es gut, die Pace war okay. Sogar auf dem langen Stint gestern waren wir ziemlich gut unterwegs. Es ist so eng, und es wird auch heute Nachmittag so eng sein. Wir dürfen nicht entspannt sein, sondern müssen uns konzentrieren und das Beste aus uns heraus holen", sagte Vasseur ganz bodenständig. Diese Einstellung von Vasseur sorgt bei der Crew von Sky Sports für Heiterkeit .
Im Moment ist es Sainz, der Ferrari die Show stiehlt, während Charles Leclerc immer noch mit seinem Auto zu kämpfen hat. Leclerc war auf einer schnellen Runde, landete aber wieder für eine Weile im Kiesbett. Das muss im Qualifying besser werden.
''Für Charles ist heute Carlos die Referenz. Wir würden uns wünschen, dass Charles heute Nachmittag auf der Pace ist. Er war heute okay, die Pace war da.'' Dennoch fragt sich auch Sky, wie es sein kann, dass Ferrari in Monza plötzlich so konkurrenzfähig ist. Laut Vasseur ist das jedoch keine große Überraschung.
''Wir hatten in Zandvoort mehr zu kämpfen. Das war schon in Budapest der Fall und in Kanada, Österreich und Spa sind wir besser in Form. Auf den Strecken mit geringem Abtrieb geht es uns etwas besser und das ist gut so", so der Ferrari-Teamchef.