Charles Leclerc ist nach dem Großen Preis von Frankreich hart mit sich ins Gericht gegangen. Der Monegasse schied nach weniger als zwanzig Runden aus, als er in der Mauer landete. Dadurch konnte Max Verstappen wieder viele Punkte gegenüber dem Ferrari-Piloten gewinnen. Der F1 Nation-Podcast diskutiert Leclercs widersprüchliche Aussagen.
Die Formel-1-Journalisten Daniel Ortelli und Erik van Haren sind diese Woche zu Gast im offiziellen F1-Podcast. Die Herren diskutieren über Leclercs Fehler während des Rennens auf der Rennstrecke Paul Ricard. "Es war ein großer Unterschied zu Max. Max hat in der Vergangenheit Fehler gemacht, und er wird vielleicht auch später Fehler machen, denn er ist kein Roboter, er ist ein Mensch. Nach jedem Fehler ist er so hart zu sich selbst. Man kann sagen, dass das gut ist, aber man kann auch einen Fehler machen", so van Haren.
Nach dem Rennen sagte Leclerc den Medien, dass er selbst schuld sei, wenn er den Titel in diesem Jahr verpasse. Der Monegasse meint, er sei noch nie so stark gewesen, aber er mache zu viele Fehler. Für Ortelli ist das eine seltsame Aussage.
"Es ist eine widersprüchliche Aussage. Ich war noch nie so gut, aber ich mache ständig Fehler. Er ist wirklich sehr hart zu sich selbst und erlaubt sich keinen Fehler zu machen. Er weiß, dass er so konkurrenzfähig ist, und er weiß, dass sie gegen Red Bull antreten."
Leclerc hat sich nach seinem Sieg in Österreich langsam wieder an die Meisterschaft herangetastet, aber sein Ausrutscher in Frankreich hat seinen Rückstand wieder auf 63 Punkte anwachsen lassen. Verstappen bleibt derweil ruhig und weiß, dass er in jedem Rennen so viele Punkte wie möglich holen muss.
"Es ist seltsam, denn Max hat jetzt die gleichen Ergebnisse wie Lewis zuvor. Er war immer auf dem Podium und hat die Rennen beendet. Jetzt haben wir einen neuen Max, der so cool ist, so entspannt, dass es ihm im Grunde egal ist, ob er gewinnt oder Zweiter oder Dritter wird. Er will einfach nur die Punkte holen", so der französische Journalist.