Der Red Bull RB19 ist das beste Auto im Feld, aber er ist nicht so überlegen, wie
Max Verstappen die Welt wissen lässt. Diese Meinung vertritt der ehemalige Formel-1-Fahrer
Marc Surer in einem Interview mit der deutschen
Formel 1. Surer glaubt, dass
Sergio Perez ein viel besserer Maßstab für die Beurteilung des RB19 ist.
Red Bull und Verstappen fest an der Spitze
Max Verstappen führt die Meisterschaft mit 125 Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen
Sergio Perez an. Auch in der Konstrukteurswertung liegt
Red Bull Racing klar in Führung. Es besteht kein Zweifel daran, dass Red Bull mit dem RB19 eine Meisterleistung vollbracht hat, aber der ehemalige Fahrer
Marc Surer fragt sich, wie gut der RB19 wirklich ist.
Der Schweizer beginnt: "Ja, er sitzt im besten Auto. Aber das beste Auto ist nicht so überlegen, wie es Max scheinen lässt". Surer sieht daher auch Perez als Maßstab, um die Stärke des RB19 zu bestimmen. Seiner Meinung nach ist der Mexikaner ein guter Fahrer, aber kein Überflieger wie Verstappen. "Das andere macht Max jetzt aus. Mit anderen Worten: Perez hole das aus dem Auto heraus, was drinstecke - und Verstappen eben noch ein bisschen mehr als das."
McLaren war in den späten 1980er Jahren dominanter
Obwohl Red Bull in Ungarn den Rekord für die meisten Siege in Folge von McLaren übernommen hat, sieht der ehemalige Fahrer nicht die Dominanz, die McLaren früher ausstrahlte. Surer, der zwischen 1979 und 1986 selbst in der Formel 1 aktiv war, nimmt das Team aus Woking als Beispiel. In seinen Augen war McLaren in den späten 1980er Jahren um ein Vielfaches dominanter, denn damals "war höchstens noch ein anderes Auto in der gleichen Runde".