Auto, in dem Schumacher sein Debüt gab, wird versteigert

Ikonisches Auto von einem bemerkenswerten Rennwochenende

Schumacher gab sein Debüt in der Formel 1 1991 beim Großen Preis von Belgien. Der spätere Weltmeister hatte damals noch keinen festen Sitz, sondern schloss sich dem Team von Jordan an. Stammfahrer Bertrand Gachot konnte nicht an dem Rennen teilnehmen, weil er wegen eines Zusammenstoßes mit einem Taxifahrer im Gefängnis saß. An seiner Stelle wurde Schumacher in den Jordan 191 gesetzt. Obwohl Schumacher noch nie auf der Strecke von Spa Francorchamps gefahren war, qualifizierte er sich als Siebter und war eine halbe Sekunde schneller als sein erfahrener Teamkollege Andrea de Cesaris.

Das Rennen selbst war keineswegs eine Erfolgsgeschichte für Schumacher: Nach nur zwei Kurven versagte seine Kupplung und der Deutsche durfte aufgeben. Doch sein Qualifying hatte ihn so sehr beeindruckt, dass ihm sowohl Jordan als auch Benetton sofort einen Vertrag anboten. Schumacher entschied sich schließlich für Benetton, mit denen er später 1994 und 1995 Weltmeister wurde.

Obwohl Schumacher also nicht viel Zeit im Jordan 191 verbrachte, war es dieses Auto, das die Karriere eines der legendärsten Fahrer in der Geschichte der Formel 1 begründete. Der Wagen wird am 2. Februar in Paris zusammen mit einer Reihe anderer klassischer und denkwürdiger Autos versteigert. Schumachers Jordan ist übrigens nicht das teuerste Auto in der Serie: Diese Ehre kommt einem gelben Bugatti Typ 55 Cabriolet aus dem Jahr 1932 zu. Bonhams schätzt den Wert dieses Wagens auf drei bis vier Millionen Euro.