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Stroll auf dem Rückweg? "Er hatte offensichtlich ein wenig zu kämpfen"
- Ludo van Denderen
Lance Stroll hatte einen weiteren schwierigen Nachmittag in Kanada. Während sein Teamkollege Fernando Alonso zum sechsten Mal in dieser Saison auf dem Podium stand, schaffte es Stroll nur, Valtteri Bottas auf der Ziellinie zu überholen und den zehnten Platz zu belegen. Dank einer Strafe für Lando Norris verbesserte sich der Aston Martin-Pilot zwar noch um einen Platz, aber seine Leistung stand im krassen Gegensatz zu der von Alonso.
Die Geschichte ist bekannt: Stroll begann die Saison mit Verspätung. Wegen eines Fahrradunfalls verpasste der Sohn des Teambesitzers die Testfahrten, um dann beim Saisonauftakt seinen ersten Platz im Aston Martin einzunehmen. Ein vierter Platz in Australien ist bis jetzt seine beste Leistung in einem Auto, das als zweitbestes in der Startaufstellung gilt.
Komplimente von Fallows
Dan Fallows, der technische Direktor von Aston Martin, sprach im Vorfeld des Grand Prix von Montreal über Stroll. Zunächst einmal machte er ihm auf der Pressekonferenz ein Kompliment: "Zunächst einmal ist es außergewöhnlich, dass er es geschafft hat, in Bahrain ins Auto zu steigen und die Leistung zu bringen, die er gebracht hat", sagte Fallows.
Aber der technische Direktor sieht auch, wie schwierig es für seinen Fahrer im Moment ist, im Schatten von Alonso zu stehen. "In den darauffolgenden Rennen hatte er offensichtlich ein wenig damit zu kämpfen und mit seiner Fitness. Aber er hat wirklich unglaublich mutige Leistungen gezeigt, besonders zu Beginn der Saison. Er muss Vertrauen in sein Fahrverhalten gewinnen und in die Art und Weise, wie er sich fit fühlt und wie er auf das Auto reagieren kann - aber ich denke, ehrlich gesagt, hat er nicht viel Zeit gebraucht, um sich wohlzufühlen."
In der Zwischenzeit ist die Saison bis zum neunten Grand Prix in knapp zwei Wochen in Österreich fortgeschritten. Wenn man sich nur die Ergebnisse ansieht, gibt es immer noch einen Kampf, der ausgefochten werden muss. "Ich glaube, er ist jetzt viel zufriedener mit dem Auto, er fühlt sich offensichtlich viel fitter und ich denke, das hat vor allem das Rennen in Spanien gezeigt", sagte Fallows.