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Ranault-CEO Luca de Meo äußert sich zum Verlust der Motoren des Alpine F1-Teams

Unverblümtes Fazit des Renault-CEO: "Wir sind in der Formel 1 unsichtbar geworden".

Heute ab 13:33
  • GPblog.com

Eine Zeit lang wurde viel spekuliert, jetzt wurde endlich bestätigt, dass Renault nach 2025 keinen eigenen Formel-1-Motor mehr bauen wird. Luca de Meo, CEO der Renault-Gruppe, hat über die Zukunftspläne von Alpine in der Formel 1 gesprochen, nachdem das Unternehmen kein Werksteam mehr sein wird. Obwohl es eine "herzzerreißende" Entscheidung war, erklärte De Meo, warum sie notwendig war.

Am Montag gab Renault bekannt, dass das Unternehmen die Produktion seiner Formel-1-Antriebe zum Ende der Saison 2025 einstellen wird. Das war natürlich ein schwerer Schlag für die Beschäftigten in Viry-Châtillon, wo die Motoren von Renault hergestellt werden. Diese Mitarbeiter/innen werden nun zu einem anderen Projekt versetzt. "Das ist ein sehr emotionales Thema, vor allem für mich", erklärte CEO De Meo im Gespräch mit l'Equipe. "Ich bin sehr leidenschaftlich dabei. Es ist herzzerreißend. Diese Entscheidung ist nicht leichtfertig getroffen worden."

Renault-CEO De Meo: 'Ein bisschen mehr Zeit und das F1-Projekt würde zusammenbrechen'

Renault hat sehr erfolgreiche Zeiten in der Formel 1 erlebt, zuletzt mit Red Bull von 2010-2013. Seit der Hybrid-Ära ist es dem französischen Hersteller nicht mehr gelungen, zu seinem früheren Ruhm zurückzukehren. "Ich bin ein Manager. Ich leite ein börsennotiertes Unternehmen. Und ich muss das F1-Projekt neu überdenken, um endlich zu gewinnen", erklärt er.

Renaut ist "unsichtbar geworden

"Wir sind unsichtbar geworden. Noch zwei Jahre so, und das Projekt würde komplett zusammenbrechen. Wir befinden uns jetzt seit drei Saisons in einer Abwärtsspirale. Wir mussten etwas tun, um etwas zu ändern", so De Meo weiter. "Gleichzeitig gab es eine finanzielle Motivation. Angesichts der Platzierung von Alpine in der Tabelle verlieren wir Prämien und Sponsoren. Mit sechzehnten und siebzehnten Plätzen sehen wir lächerlich aus. Wir sind nirgendwo." schloss der Renault-Chef.

Das harte Urteil könnte Alpine dabei helfen, in die Spitzengruppe zurückzukehren. Als Kundenteam könnte Alpine mit Blick auf das neue Reglement 2026 mehr Erfolg haben, ohne sich um einen eigenen Motor kümmern zu müssen. Natürlich wird die Zeit zeigen, ob diese mutige Entscheidung richtig war oder nicht.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Nicole Mulder geschrieben.

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