Beim dritten Grand Prix in Folge erlitt Stake F1 - der zukünftige
Audi F1 - bei einem seiner Boxenstopps einen schlammigen Schlag. Wie schon in Bahrain und Saudi-Arabien sah das Schweizer Team ein gutes Ergebnis den Bach runtergehen, nachdem - in diesem Fall für
Valtteri Bottas ' Auto - eine verirrte Radmutter Stake zu einem extrem langsamen Stopp zwang. Diesmal verlor der Finne, der auch in Bahrain zu lange gestoppt hatte, 30 Sekunden.
An einem Tag, an dem
Visa Cash App RB und
Haas F1, ihre Konkurrenten in der Konstrukteursmeisterschaft, wichtige Punkte sammelten, kamen die Stake-Fahrer Bottas und Zhou nicht weiter als bis auf P14 und P15. Schweizer Medien - darunter die führende Zeitung
Blick - rechnen bereits damit, dass Stake die Saison auf dem zehnten und letzten Platz im Titelrennen beenden wird.
Medien wollen, dass Alunni Bravi geht
Die Geduld mit dem Teamvertreter Allessandro Alunni Bravi - der das Sauber F1 Projekt tagtäglich leitet - geht zumindest bei den Schweizer Journalisten langsam zu Ende. Der Blick stellte zynisch fest
: "Aber Team-Repräsentant Alunni Bravi, der wieder von möglichen WM-Punkten gesprochen hatte, wird sicher wieder eine Ausrede bereithalten". Die Zeitung forderte
Audi-Chef
Andreas Seidl auf, Alunni Bravi zu entlassen.
Kürzlich gab Audi bekannt, dass es alle Anteile von Sauber übernommen hat (nicht für bis zu 75 Prozent, wie bisher angenommen), in der Hoffnung, dem deutschen Hersteller schnellere und effizientere Verbesserungen zu ermöglichen. Stake F1 (auch bekannt als Sauber) wird ab 2026 das Werksteam von Audi sein, und die Deutschen sind darauf bedacht, dann kein Durcheinander zu verursachen. Ursprünglich hieß es, dass Alunni Bravi bleiben würde, aber es ist keineswegs ausgeschlossen, dass Seidl und die Audi-Vertreter irgendwann ihre eigenen Leute auf den wichtigen Posten des "Teambeauftragten" (auch Teamchef genannt) setzen.