Red Bull Racing nahm Upgrades mit nach Imola, aber sie halfen dem amtierenden Weltmeister nicht, im ersten und zweiten Freien Training gute Ergebnisse zu erzielen. Max Verstappen und Sergio Perez waren langsamer als die Ferraris und die McLarens, und im FP2 waren sogar beide Mercedes schneller. Helmut Marko, der Berater von Red Bull, war von deren Tempo schockiert.
Verstappen hatte in beiden Trainingssitzungen mit seinem RB20 zu kämpfen, sowohl bei den Short- als auch bei den Long Runs. Red Bull hatte gehofft, am Freitag zum zweiten Freien Training einen Schritt nach vorne zu machen, aber das Gegenteil war der Fall. "Wir sind jetzt relativ weiter weg [von der Spitze] als heute Morgen. Wir haben etwas an der Abstimmung geändert, aber dabei scheinen wir nicht die richtige Wahl getroffen zu haben."
Auf Medium schien Verstappen zu Beginn des zweiten freien Trainings zunächst gar nicht so unzufrieden zu sein. Als der Niederländer dann aber für eine fliegende Runde auf Softs ausrollte, fehlte ihm plötzlich die Balance.
Der Grip war für Red Bull jedoch nicht vorhanden, sagte Marko: "Wir haben den Grip noch nicht gefunden, weder mit den Softs noch mit den Medium-Reifen. Auf den Long Runs sind wir eine Sekunde langsamer", sagte der schockierte Österreicher dem deutschen Motorsport-Magazin.