Auch das hätte Van der Garde nicht geholfen: "War immer noch am Arsch".

Vorerst liegt der Plan wieder auf Eis: Die F1-Teams wollen immer noch mehr Untersuchungen über das Für und Wider eines neuen Punktesystems in der Formel 1, so wurde es letzte Woche nach der F1-Kommission - dem Beratungsgremium der zehn Teams - bekannt. Zumindest einige der Teams sprechen sich dafür aus, dass ab der nächsten Saison die 12 bestplatzierten Fahrer in einem Grand Prix Punkte erhalten sollen, anstatt wie bisher 10. Die Idee kann auf die Unterstützung von Giedo van der Garde zählen.

Der Niederländer fuhr selbst eine Saison in der Formel 1, 2013 mit Caterham. In den 19 Grands Prix, in denen er gestartet ist, hat er keine Punkte geholt. Ob das mit dem vorgeschlagenen neuen Punktesystem anders gewesen wäre? "Nein, nur knapp! Ich wäre trotzdem aufgeschmissen gewesen", lachte Van der Garde in seinem eigenen Podcast, DRS: The Race Show. Und in der Tat war ein 14. Platz in Ungarn Van der Gardes bestes Ergebnis im Jahr 2013.

Der Niederländer, der jetzt als Analyst arbeitet, ist für ein verändertes Punktesystem. "Das macht es ein bisschen interessanter, denn es geht um das Team, das die konstanteste Leistung bringt. Bei Haas ist Hulkenberg jetzt konstant in den Punkten. Wenn du konstant zwischen P8 und P12 oder P15 fährst, und das ändert sich oft, und es gibt zwei Fahrer, die gut abschneiden und konstant in die Punkte fahren, ist das irgendwie interessant. Dann macht es für den 11. und 12. Fahrer Spaß, Punkte zu holen."

Mehr Chancen für Mittelfeldteams in der F1

In der aktuellen Formel 1 gibt es eigentlich zwei Gruppen: die Spitzenteams und alles dahinter. Besonders für die zweite Gruppe ist es attraktiv, wenn mehr Leute in die Punkte fahren: "Es wird viel interessanter für das Mittelfeld. Du weißt, dass es Red Bull, McLaren, Ferrari und Mercedes gibt. Dann sind schon acht Leute weg. Dahinter ist es ziemlich variabel. Wenn das nächstes Jahr eingeführt wird, wird es ganz nett sein", sagte van der Garde.